Gartenlogbuch Februar.

Der Februar war so mild, dass alle mehrjährigen Gartenkräuter inzwischen neue Triebe haben. Petersilie und Feldsalat, Liebstöckl, Sauerampfer, Pimpinelle und Zitronenmelisse sind gut über den Winter gekommen und zeigen frisches Grün. Die Sonne steht noch nicht hoch genug, um den Hof zu erreichen. Der liegt bis Ende März im Schatten des Hauses. Den Schneeglöckchen und den ersten lila Krokussen macht das nichts. Primeln, Tulpen und Osterglocken ziehen nach, die zweite Garnitur Krokusse zeigt immerhin schon ihre schmalen, gestreiften Blätter. Meine liebste Blume, die struppige Bartnelke, breitet sich in allen Beeten aus. Kirsche, Aprikose und Himbeeren, Stachel- und Johannisbeeren sitzen voll mit hellen Knospen. Das Mandelröschen macht ebenfalls Anstalten zu blühen. Im Gewächshaus namens „unsere Wohnung“ keimen unterdessen die Zinnien und Physalis, das Basilikum wächst gemächlich auf dem Fensterbrett, und der Balkonspinat erholt sich.

5 Gedanken zu „Gartenlogbuch Februar.

  1. spyri

    Hi, eine Frage bezüglich des Basilikums. Seit Jahren wundere ich mich, wie Leute das hinkriegen, dass dieses nicht nach dem Schnitt verkümmert. Bei mir kommen da maximal nur sehr trockene, geschmackloses Blätter nach. Was sind denn bei dir so die Rahmenbedingungen? Standort, Dünger, Pflanze (Samen oder kleine Pflanze gekauft)? Und hast du irgendwelche Tipps?

    Antworten
  2. Steffi Beitragsautor

    Im Garten überlebt mein Basilikum nie, weil das sofort die Schnecken fressen. Probiert habe ich rotes und grünes, als Pflanze gekauft und mit Saatband direkt ins Freie gesät, dazu sogar extra frische Pflanzenerde ins Beet gegeben. Da führte kein Weg hin. Außerdem ist mein Garten eher schattig, Basilikum liebt es sonnig-warm und will andauernd gegossen werden.

    Dieses Jahr habe ich das alles ganz anders gemacht. Ich habe einen eher riesigen Topf mit frischer Erde gefüllt (keine Kräutererde, nichts besonderes) und an die hellste Fensterbrettstelle meiner Wohnung gestellt: Ins Bad. Da ist es ziemlich sicher eher warm, die Luftfeuchtigkeit ist höher, ebenso die Gießwahrscheinlichkeit. Ich habe mir eine Sorte gesucht, die für Töpfe geeignet ist, in dem Fall diese:
    http://biogartenversand.de/product_info.php?products_id=1674

    Bei der Ernte ist es meiner Meinung nach so, dass gar nichts geschnitten wird, sondern nur die großen Blätter vorsichtig abgezupft werden. Du siehst dann, dass davor an Blattstiel schon kleine, neue Blätter nachwachsen.

    Die gekauften Kräutertöpfe haben bei mir eigentlich nie überlebt, nicht mal, wenn ich sie später in Kästen gepflanzt habe. Interessanter Weise scheint ein gekaufter Schnittlauch aber gerade den Gegenbeweis anzutreten: Den habe ich umgetopft.

    Antworten
    1. spyri

      Danke für die ausführliche Antwort. Ich hatte bisher Kräutertöpfe und Samen, letztere aber auch vergleichsweise Billigware. Werd mal den verlinkten Shop anschauen und deine Standorttipps beherzigen, vielleicht bin ich dann erfolgreicher.

      Antworten
  3. steffi

    Wenn nicht, teilen wir einfach meine :) Ich will die auch auswildern, wenn es wärmer wird, und mal die Sache mit der Saatgutgewinnung probieren. Das Zeug keimt übrigens irre langsam!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu steffi Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.