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Die Beelitz Heilstätten

Die Beelitz Heilstätten sind kein lost place im eigentlichen Sinne. Sie sind längst wieder bekannt, teilweise saniert und privatisiert, und nur ein kleiner Teil des riesigen Geländes kann noch besichtigt werden. Das geht bis zum Baubeginn am besten mit got2know, und zwar ganz legal. Auch wenn die Gebäude einigermaßen zerfallen sind, ist es kein unheimlicher Ort. Ganz offensichtlich haben die Leute, die dort waren, ihre Spuren hinterlassen. Alle. Die Sprayer und Fotografinnen, die Filmteams und Eventmanager. Es ist viel Kulisse, und drum herum die luftige, helle und etwas altmodische Bäderarchitektur, die an die Ostseebäder erinnert. Das wirkt beinahe heiter, wenn man den Zerfall ausblendet. So schwer ist das auch nicht, denn schon auf der Straßenseite gegenüber stehen die frisch in Stand gesetzten Gebäude des Frauensanatoriums.

Für die Ausflugsplanung:

Zuerst: Tour buchen! Eine Tageskasse gibt es nämlich nicht. Dann mit der Bahn bis zum Bahnhof Beelitz Heilstätten oder mit dem Auto auf der A 9, Ausfahrt Beelitz-Heilstätten/Fichtenwalde.

#13

Der Rastplatz zwischen den Hecken ist der beste Fleck auf dem Gehöft. Die Nachbarin trocknet ihre Kräuter dort, und dieses Jahr ranken ihre Zuckererbsen bis zur Tischkante hoch. Davor stehen drei Pfirsichbäume, die hat sie selbst gezogen. Der dicke, rote Kater sonnt sich auf der Bank, die schon ganz ausgeblichen ist. Manchmal macht er mir Platz. Dann sonnen wir uns beide.