„Musste zwei, drei Nelken ran machen beim Kochen“, hat mein Hausmeister gesagt. Daniel ist nicht nur Hausmeister. Er ist auch die Art von Koch, bei dem ich sogar Jägerschnitzel ostdeutsch (sprich: panierte Jagdwurst) als Delikatesse verspeise. Schlicht, weil sie es sind. Wenn Daniel also sagt: „Nelken müssen!“, dann müssen Nelken. Ich stecke drei Nelken in ein Teesieb. Pürieren möchte man die ja nicht versehentlich. Rauchen vielleicht, oder Zahnschmerzen betäuben. Essen aber keineswegs. Also Teesieb. So eins, das wie eine Zange aussieht. Ach, ihr wisst schon. Die Teesiebzange werfe ich in den Topf mit geschälten, klein geschnippelten Äpfeln und fülle ihn zur Hälfte mit Wasser auf. Ich mahle Vanille darüber. Zimt. Zucker. Ich schüttle die Zuckerpackung. Eine grüne Pappschachtel. Fair gehandelter Rohrzucker. Im Prinzip prima, nur sieht man zu spät, wenn’s alle ist. Es ist alle. Genau jetzt. Schade, dass die Äpfel schon kochen. Schade, dass die Äpfel eher säuerlich sind. Im Obstkorb liegen Zitronen, Pampelmusen und zwei sehr reife Bananen. Schlimmstenfalls wird’s wie das Babyfutter vom Kronsohn schmecken, denke ich, pelle die Bananen ab und werfe sie stückweise in den Topf zu den Äpfeln. Statt dessen ist es einfach sehr gutes Apfelmus mit einer interessanten Note geworden.
Solltet ihr Etiketten brauchen:
PDF 9x Apfelmus mit Banane
PDF 6x Apfelmus klassisch