Ich hoffe, sie halten mir den Platz da vorne auf der Bank frei, bis ich wiederkomme.
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#20
Außer dem Mais ist alles geerntet. Die Felder liegen nur noch so rum, stoppelig auf brauner Scholle.
#19
"Die wilden Kerle" heißt ein herber Apfelwein, den sie in Kraatz ausschenken. Zufallssämlinge, unveredelt. Der schmeckt so, wie dieser Feldweg da aussieht. An dessen Säumen wiederum wachsen genau solche Äpfel. Eine Handvoll hat gerade noch in meine Tasche gepasst.
#18
Der Weg ist staubig und heiß, aber durch die Bäume schimmert schon der See.
#17
"Das rauhwollige Pommersche Landschaf trotzt Wind und Wetter …" stand auf der Banderole, und dann noch irgendwas, aber da hatte ich die Wolle schon gekauft. Jetzt ist das rauhwollige Pommersche Landschaf anderthalb Ringelsocken.
#16
Ich brauch' immer noch keen Hawai, aber manche Tage brauchen zwei Fotos.
#15
Was in einen richtigen Wegesrandstrauß gehört: Schafgarbe, Grasnelken, zwei Zweige Waldhimbeeren und was gelbes, von dem die Nachbarin sagt, dass es Rainfarn heißt. Goldrute war aus, Kornblume kommt erst nächstes Jahr wieder rein.
#14
Leicht angemoostes Bootshaus im Schilf ersetzt zwischen Lychen, Templin und Feldberg das für Restbrandenburg typische gemeine Carport an Rasenplatten.
#13
Der Rastplatz zwischen den Hecken ist der beste Fleck auf dem Gehöft. Die Nachbarin trocknet ihre Kräuter dort, und dieses Jahr ranken ihre Zuckererbsen bis zur Tischkante hoch. Davor stehen drei Pfirsichbäume, die hat sie selbst gezogen. Der dicke, rote Kater sonnt sich auf der Bank, die schon ganz ausgeblichen ist. Manchmal macht er mir Platz. Dann sonnen wir uns beide.
#12
Die Kinder schütteln den Mirabellenbaum. Es regnet gelbe Mirabellen. Die Kinder kreischen übermütig und schütteln gleich nochmal. Schön aufsammeln alle, sagt die Oma. Fertig ist das Kompott, und reichlich davon. Das Dorf ist einfach und logisch und ohne viel Vertun. Ganz genau so kühlt es auch sein Bier, kastenweise in fließendem Gewässer. Auch Kompott.