Archiv der Kategorie: Podcast

GR022 – Outdoorküche, Gartenteich, Freiwilliges Ökologisches Jahr

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In Pankows zentralem Schulgarten hat sich einiges getan. Schon lange gab es die Idee, mit den Schulgartenklassen das zuzubereiten, was gepflanzt und geerntet wurde. Die dafür notwendige Outdoorküche ist nahezu fertig. Außerdem wurde der alte Teich saniert - oder richtiger: Neu angelegt am alten Standort. Geblieben sind die Fische, die jetzt hoffentlich gut über den Sommer kommen. Als wir den Podcast Mitte Mai 2017 aufgenommen haben, haben außerdem gerade wieder drei junge Menschen ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr an der Gartenarbeitsschule begonnen. Ich wollte wissen, wie das Bewerbungsverfahren läuft, aber auch, für wen das überhaupt interessant ist.

Wer sich die Baufortschritte in Sachen Outdoorküche ansehen möchte, findet die Fotos dazu auf der Seite der Gartenarbeitsschule Pankow. Wie man Teich und Teichrand bepflanzen kann, wird Gegenstand eines eigenen Beitrags. Ansehen kann man sich das Ganze ebenfalls auf der Seite der Gartenarbeitsschule.

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GR 021 – Hochbeete

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Angelika Gersdorff von der Gartenarbeitsschule Pankow erklärt, welche Hochbeetarten es gibt und wie Hochbeete gebaut und bepflanzt werden. Außerdem erzählt sie von aktuellen Projekten der Gartenarbeitsschule Pankow.

In der Gartenarbeitsschule Pankow wird mit verschiedenen Hochbeetformen experimentiert. Neben dem klassischen Hochbeet gibt es eines aus Hohlblocksteinen und ein Hügelbeet.

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GR 020 – Spezial: Gartenarbeitsschule Pankow

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Die Spezialfolge 20 habe ich wieder einmal gemeinsam mit Angelika Gersdorff, Leiterin der Gartenarbeitsschule Pankow aufgenommen. Dieses Mal hatte ich Fragen aus der Hörerschaft dabei: Wie geht das mit den Tulpen, und was genau ist das, was da in meinem Garten wächst? (Vielen Dank, liebe Andrea, auch und insbesondere für das Zierlauch-Foto!) Wer von euch Gartenfragen hat, möge sie gern hier in den Kommentaren hinterlassen oder per Mail an mich schicken. Ich nehm´ sie zur nächsten Spezialfolge mit!

Lauch
Foto: @AndreaKle

Jetzt aber zu den Shownotes:

TulpenKompost aus Gartenabfällen – Schneckenschutz – Pflanzen abhärten – Spanische WegschneckeSchneckenkorn vs. Weinberg– und GartenschnirkenschneckeTagetes – Kartoffelsorten: Adretta und Queen AnneKartoffeldruckSchulumweltzentrum MitteSprossknollenSchule an der HeideFreiwilliges Ökologisches JahrGemeinschaftsgärtenZierlauch

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GR 019 – Vom Mai und von den empfindlichen Sommerhelden (1)

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Otto Nebelthau beginnt das Mai-Kapitel mit einem Wetterexkurs. Die Eisheiligen sind der letzte Kälteeinbruch im Mai, und den gilt es abzuwarten. Danach dürfen Zuckermais, Sellerie und Stangenbohnen, Tomaten, Gurken, Kürbisse, Melonen, spanischer Pfeffer und Artischocken ins Freiland gesät werden. Weil bei Nebelthau ein Gemüse niemals allein kommt, werden passende Rezepte gleich mitgeliefert. Nebenher wird einerseits die amerikanische Küche verspottet, andererseits mehr Maisanbau zwischen Nordsee und Alpen gefordert. Und das Zubehör zum Anbau von Bleichsellerie gab es seinerzeit zum Verdruss des Autors leider auch nur in New York. Einen Garten, der groß genug ist, um darin Mais anzubauen, nennt man heutzutage Feld.

Anmerkungen zum Text:

Die Eisheiligen liegen nach neuem Kalender zwischen dem 23. und dem 27.Mai – Knollensellerie und Bleichsellerie – Die Kataloge der New Yorker Firma Max Schling Seedsmen findet man überraschender Weise immer noch im Netz – Abdeckungen für Bleichsellerie werden heute aber nicht mehr benötigt Zuckermais vs. Futtermais – Das Gericht Succotash und wie es zubereitet wird – Stangenbohnen brauchen Rankhilfe

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GR 018 – Mein Obstgarten (3)

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Der 3. Teil des Obstgartenbuches ist instruktiv, hat aber seine Längen. Wer käme auf die Idee, Astgabeln und Zweigeszweige wortreich zu umschreiben, statt eine hübsche, übersichtliche Grafik einzufügen? Kann ich euch sagen: Otto Nebelthau. Aber der war ja auch Schriftsteller und nicht Maler. Wir geraten also hart an die Grenze des durch Worte Darstellbaren. Slapstick ist der Abschnitt über das richtige Anlegen der Leiter, wobei man sich klar machen möge, dass die Aluminium-Klappleiter noch nicht erfunden war. Gefährlich war seinerzeit das Gärtnerleben! Abschließend gibt´s Gartenunterricht: Die Wasserversorgung des Baumes wird unter dem Stichwort "Saftstrom" unwissenschaftlich, aber doch irgendwie ganz reizend erklärt. Wir erfahren die Namen der Zweige, an denen sich später im Jahr Früchte bilden. Die heißen Fruchtspieße, Fruchtruten, Fruchtkuchen, Ringelspieß und Ringelwuchs und müssen immer dran bleiben.

Eine hübsche, übersichtliche Grafik aus dem Inneren eines Baumes – Eine häßliche, aber ebenfalls übersichtliche Grafik aus einer Baumschule: Was kann ab, was bleibt dran? – Was ist eigentlich ein Wasserschoss, und kann das weg? – Fruchtkuchen, aber ohne Erdbeeren – Nerds mit Äpfeln heißen Pomologen – Was Pomologen machen, ist so speziell, dass sich nicht einmal mehr die Wikipedia auskennt (NEIN! Kein Link.) – Macht aber nichts, bei Wikisource gibt es die Pomologischen Monatshefte – Ich bin befremdet: Über Fruchtspieß und Ringelspieß weiß das heutige Internet praktisch nichts

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GR 017 – Mein Obstgarten (2)

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Mein liebster Satz in diesem Abschnitt ist dieser: "Aber das Entscheidende besteht nicht in der gewaltsamen Anpassung der Kronen deiner Bäume an das Idealbild, sondern in dem Befolgen des Grundsatzes, aus dem das Idealbild erwachsen ist." In meine Sprache übersetzt heißt das ungefähr: Sieh dir den den Baum an, den du hast, und mach´ das Beste draus. Das ist eine sehr vernünftige Haltung, nicht nur im Bezug auf Bäume. Ansonsten bedient sich Nebelthau teilweise eines sehr verstörenden Vokabulars, wenn er etwa von den Todeskandidaten unter den Ästen spricht, von Zweiggruppen, die zu Gestrüpp ausgeartet sind, oder wenn er über die Tugend an sich referiert. Das ist dem Streit über das Wort Unkraut vergleichbar, das man heute technisch korrekt als Beikraut oder Kulturpflanzenbegleiter bezeichnet. Alles Handwerkliche hat sich seit dem Erscheinen des Buches 1935 nicht verändert. Noch immer schneiden wir die Kronen so licht aus, wie es geht, entfernen Äste so glatt wie möglich und verarzten den Baum anschließend mit Baumwachs.

Shownotes:

Unkraut oder Beikraut – Obstbaumpflege heute: Erziehungs- und VerjüngungsschnittBaumschereHippeObstbaumsägeBaumwachs

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GR 016 – Mein Obstgarten (Einleitung)

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Die Einleitung ist ähnlich der des Gemüsegartenbuches eher erzählerisch denn eine Gebrauchsanleitung für den Garten. Die Lektüre lohnt aus historischen Gründen. Wir finden hier ein sehr anschauliches Beispiel dafür, dass wir noch immer die gleichen Dinge tun, aber unser Verständnis der Dinge, die uns umgeben, ein anderes ist. Nebelthau beginnt mit der Geschichte des Kulturapfels. Dessen Heimat ist, wie heute angenommen wird, Asien. Seine Verbreitung verlief sehr wahrscheinlich über Handelswege. Umstritten ist, ob er auf Kreuzungen des Holzapfels, des Asiatischen Wildapfels oder des Kaukasusapfels mit anderen Sorten zurück geht. Die Kaukasusgeschichte, die Otto Nebelthau erzählt, ist aber jedenfalls sehr hübsch und nicht ganz falsch. Zutreffend ist auch, dass die Vermehrung von Apfelbäumen anders funktioniert als der Laie annimmt. Den Vorgang der Gehölzveredlung als "Wunsch nach immer höherer Vollkommenheit" zu beschreiben, dem "nie mehr eine Grenze gesetzt sei" - damit wären wir etwas zurückhaltender. Auch mit der Symbolkraft des Apfelbaumes arbeiten wir inzwischen sparsamer. Die biblischen Bilder können wir zwar noch verstehen, an ihre Stelle sind aber heute eher naturwissenschaftliche Aspekte getreten. Das letzte Bild, das Nebelthau zeichnet, ist wiederum überraschend. Er vergleicht das Leben eines Apfelbaumes mit dem eines Menschen. Aber macht euch keine Sorgen, weder wir noch unsere Apfelbäume sterben mit sechzig. Hundert Jahre sind drin. Mindestens!

Shownotes:

Das Wichtigste über Kulturäpfel, etwas weniger romanhaft zusammengefasst in der Wikipedia – Die ursprünglichen Sorten: Kaukasusapfel, Holzapfel, Asiatischer WildapfelDer Apfel als Symbol (Rechengeräte werden ausnahmsweise nicht berücksichtigt) – Über das Veredeln von Obstbäumen

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GR 015 – Spezial: Kleingärten

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Draußen gibt es gerade nichts zu tun. Vielleicht mal Futter für die Meisen ins Vogelhäuschen streuen, aber das gilt ja nicht als Gartenarbeit. Schon eine Weile denke ich darüber nach, was Leute dazu treibt, in Gärten zu graben und zu harken. Alleine nachdenken ist langweilig, drum habe ich mir Besuch eingeladen. Frédéric Valin schreibt Bücher, eine Netzkolumne und gelegentlich Artikel für die taz. Außerdem bloggt er über Fußball. Vor allem aber ist er einer der klügsten Menschen, die ich kenne. Dennoch hat er einen Kleingarten. Wir denken gemeinsam darüber nach, ob diese Gartensache spießig ist oder eine Modeerscheinung, oder ob wir einfach bloß alt sind.

Shownotes:

Frédéric Valin beim Verbrecher Verlag, bei der Lesebühne „Read on my dear“ und beim Brash Magazin – Der Buchladen „Schwarze Risse“ in Kreuzberg – Der Podcast „Schöne Ecken“ – Selbstversorger: Neuerdings machen wir wieder Dinge selbst – Bier brauen und Treberbrot – Der Spießer in der Weltliteratur: Gute Spießer (Charles Dickens), schlechte Spießer (Heinrich Mann: Der Untertan) – Entstehung der Berliner KleingärtenKräuterspirale – Grillen & Chillen – Vorgeschriebene NutzungsartenKapuzinerkresse – Heimat, Nationalismus & Artenschutz: Kleingartenanlagen haben viele Zwecke – Die Rheinische GartenarcheMarcelinhos Haare – Die Tradition des Frühschoppens – Der Kleingarten als Dorfkonsum – Arbeitseinsätze – Alkohol und Kleingärten machen alle Leute gleich – Leben in Gemeinschaften – Was kostet eigentlich so´n Kleingarten? – Alternatives Modell: Der urbane Acker mit einjährigen Pflanzen – Coolsein und Schrebergarten – Keine Geschichte für die NEON

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GR 014 – Spezial: Gartenarbeitsschule Pankow

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Schulgartenunterricht kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen. Aber was passiert im Schulgarten, wenn im Herbst und Winter die Beete abgeerntet sind? Wie funktioniert eine Schülerfirma? Woraus macht man eigentlich Stockbrot, und was gehört in richtiges Kesselgulasch? All diese Fragen beantworten mir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gartenarbeitsschule Pankow. Der für mich spannendste Teil war das Gespräch mit Frau Rasselnbruch von der "Blumen- und Gemüsewelt". Deshalb habe ich ihr die Zeit gelassen, die ich selber gebraucht habe, um zu verstehen, wie dieser sehr praxisnahe Unterricht funktioniert. Zwischendurch kommen Schülerinnen und Schüler von ihr dazu und fragen etwas. Mit großer Gelassenheit lehrt sie vor allem dies: Selbst nachzudenken. Dass wir wirklich in Pankow sind, hört man leider: Es fliegt immer mal ein Flugzeug durch´s Bild.

Shownotes:

Uwe Gadow und die Imkerei der Gartenarbeitsschule PankowHonigschleudernTrachten: Frühjahr und Sommer – Schutzanzüge für Imker – Frau Rasselnbruch und die Schülerfirma „Blumen- und Gemüsewelt“ aus der Schule an der Heide – Gregor macht Kesselgulasch mit Äpfeln – Am Lagerfeuer gibt es Stockbrot – Frau Gersdorff leitet die Gartenarbeitsschule – Franziska hat ihr freiwilliges ökologisches Jahr hier absolviert – Herbst- und Winterprogramm der Gartenarbeitsschule – Apfelsorten: Alkmene, Gloster, Anna Marie, PilotPankeschuleFörderverein

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GR 013 – Spezial: Gartenjahr 2013

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Die 13.Folge des Gartenrausch-Podcasts fällt etwas aus dem Rahmen. Statt aus Otto Nebelthaus Gartenratgeber vorzulesen, frage ich meine Nachbarn, was sie 2013 in ihren Stadtgärten gemacht haben. Katrin erklärt, wie man auf einer kleinen Fläche Obstbäume hält und überwintert. Jens hat auf einer noch kleineren Fläche einfach in die Höhe gebaut, und das schon lange bevor der Vertikalgarten in Mode kam. Daniel pflegt die Gemeinschaftsflächen einer ganzen Hausanlage einschließlich der Rabatten, Rasenflächen, Hecken und Bäume. Ich lerne dabei, dass Gärten nur bis zu einer gewissen Größe erholsam sind. Ich staune, was man in kleinen Gärten machen kann. Ich bin völlig verblüfft, was in Berlin alles wächst. Ich glaube, ich habe noch Platz für einen McIntosh.

Shownotes:

Möhren im Pflanzsack – Pfirsichbäume in der Stadt – Kartoffelturm – Wie man einen Feigenbaum durch den Berliner Winter kriegt – Obstbäume platzsparend: Säulenobst – Klassische Heckensträucher: Liguster und Hainbuche – Schwieriger Gast im kleinen Garten: Dahlie – Passt immer: Clematis, IrisKräuterspirale selbst gebaut – Schnittknoblauch – Der Cola-Strauch heißt eigentlich Eberraute – Wann man gießen muss: Niederschlagsmesser – Tomaten vor Braunfäule schützen – Gelee & Wein selbst gemacht – Bier – Spezialwerkzeug für große Flächen: Heckenschere, Rasentrecker – Was übrig bleibt: 20 Kubikmeter Unrat pro Jahr – Gartenarbeiten von September bis November

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