Archiv der Kategorie: Podcast

GR 012 – Würz- und Heilkräuter, mehr Wasser, mehr Unkraut.

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Nebelthau unterteilt wie mein Hausmeister in Kraut und Unkraut - und genau wie mein Hausmeister findet er Schachtelhalm eine Plage. Der Autor macht sich sodann Gedanken über das Gießen und traut sich nicht so richtig, "in den Garten pinkeln" dazu zu zählen. Er sagt auch gar nicht "in den Garten pinkeln", das traut er sich nämlich auch nicht. Er bemüht einen Tiervergleich. Die bisher bei weitestem komischste Stelle des gesamten Buches. Weil er die nützlichen Sachen so schnell abarbeitet, gibt es dieses mal etwas, das wir bisher nicht gebraucht haben: Shownotes.

Shownotes:

a – ausdauernd
e – einjährig
z – zweijährig

Kräuter: Alant (a), Angelika (a), Anis (e), Basilikum (e), Beifuß (a), Bohnenkraut (e), Borrtesch (e), Dill (e), Estragon / Gartenbertram (a), Ysop (a), Kerbel (e), Kümmel (z), Majoran (e), Rosmarin (a), Krauseminze (a), Pfefferminze (a), Salbei (a), Tripmadam, Wermut (a)

Unkräuter: Brennnessel, Hederich, Melde, Nachtschatten, Löwenzahn, Quecke, Dreiblatt, Schachtelhalm

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GR 011 – Überreichliche Arbeit, Unkraut und Wässern

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Inzwischen sind wir im April angelangt, bauen Rote Bete und Mangold an, legen aber auch noch flink ein paar Erbsen. Dann widmen wir uns einem Gemüse, dass es fast schon nicht mehr gibt: Den Mairüben, zu denen auch die Teltower Rübchen gehören. Wieder einer dieser Tage, an denen ich der Wikipedia dafür danke, dass es sie gibt.

Teltower Rübchen, … halbiert mit in Butter karamellisiertem Zucker, abgelöscht mit Fleischbrühe, gedünstet, wobei eine konzentrierte, dunkle Sauce entsteht, die mit wenig Mehl leicht gebunden wird

… klingt fantastisch! Ich will das schmecken. Aber ach, ich schweife ab. Nebelthau macht das auch andauernd, trotzdem kommt er dann doch noch zum Kohl. Weißkohl, Rotkohl, Wirsing, Rosenkohl, Kohlrabi, Blumenkohl und Grünkohl. Schon beim Lesen wird mir klar, dass ich den Kohl auslassen werde. Mir widerstrebt die Idee, Kohl mit Köpfen zu vergleichen. Kohl stinkt. Kein Kohl in meinem Garten!

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GR 010 – Noch immer März

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Ein reines Salatkapitel, an dessen Ende wiederum ein Rezept von schlichter Schönheit steht. Bis dahin lernen wir alles, was es über die Anzucht und Pflege von Salat zu wissen gibt. Wie man ihn aussät, wie pikiert wird, ab wann ins Freiland gepflanzt werden darf. Wofür das alles gut ist? Damit man sich nicht vor seinem Gemüsehändler blamiert, dem man im Übereifer erzählt hat, von Mai bis November könne man gut für sich selber sorgen. Offene Fragen: Was ist eigentlich Peru-Balsam? Schönste Wortgruppe: Linder Regen.

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GR 009 – Die ersten Aussaaten (2)

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Wir sind noch immer im März. Der zweite Teil des Kapitels über die ersten Aussaaten ist einigermaßen bizarr. Ich meine mich zu erinnern, im Biologieunterricht auch Bohnen zerschnitten und Bohnenkeime untersucht zu haben, aber ich wäre doch nie soweit gegangen, das Saatgut vor dem Aussäen zu verputzen. Die kleinen, schwarzen Krümel, aus denen später mal Radieschen werden sollen. Oder eingetrocknete Erbsen. Das riecht nicht gut, das sieht nicht gut aus, das möchte nicht gegessen werden. Außer vielleicht geröstet und mit Wasabi umhüllt. Aber selbst dann eigentlich nicht. Nebelthau behauptet nun genau dies: Man müsse Klarheit gewinnen über das, was man da im Boden versenkt, und Saatgut anknabbern gehöre dazu. Ein Gedanke, der mir nicht recht schmecken will. Es ist aber auch sonst ein sehr gefräßiges Kapitel, in dem wir Puffbohnen, Spinat, Radieschen, Rettiche, Gartenkresse, Petersilie, Perlzwiebeln, Lauch, Schwarzwurzeln und Schnittlauch anbauen und zuzubereiten lernen. Weil Nebelthau gerne abschweift, ist dazwischen Platz für Kreuzzüge und die Geschichte, wie der Spinat nach Europa kam. Wer danach keinen Hunger hat, ist kein Mensch.

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GR 008 – Die ersten Aussaaten (1)

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Zu den ersten Aussaaten des Jahres gehören Erbsen und Möhren. Nebelthau erklärt, wie man die richtig sät und pflegt, wann man sie gießt und wann besser nicht. Ich wünsche mir gerade, ich hätte das Kapitel etwas eher gelesen, ich habe nämlich schon Erbsen und Möhren gesät und stelle gewisse Abweichungen fest. Häufigster Anfängerfehler: Zu dicht gesät. Meine Erbsen lagen höchstens 2 cm auseinander. Die Möhrensamen habe ich weder mit Erde vermengt noch habe ich den Boden darauf verdichtet. Bestätigen kann ich allerdings, dass die Möhren exakt in dem Moment aufgegangen sind, in dem ich den Glauben an sie verloren habe. Auffälligstes unbekanntes Verb dieses Abschnitts: Stiefeln. Stiefeln heißt etwas anderes als laufen, gehen, schlendern oder entlang latschen. Gemeint ist, dass man den Erbsen ein Klettergerüst aus Reisig baut, an dem sie emporranken können.

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GR 007 – Garten im März (2)

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Ich lese das März-Kapitel zu Ende, in dem es um die letzten Vorbereitungsarbeiten geht, bevor Beete angelegt werden und gepflanzt oder gesät werden kann. Zur Vorbereitung gehört auch, dass ein Plan gezeichnet wird. Planen klingt angenehm vorwärts gerichtet, ist es aber nicht. Der Gartenplan ist in Wahrheit dazu gedacht, sich im nachfolgenden Gartenjahr noch daran zu erinnern, welche Pflanze an welcher Stelle stand. Niemals dürfen die gleichen Pflanzen an den selben Ort gesetzt werden. Außerdem beanspruchen verschiedene Pflanzen den Boden in unterschiedlicher Weise, zehren ihn stärker oder weniger stark aus, gedeihen besser in einem nährstoffarmen oder nährstoffreichen Grund. Auch deshalb muss notiert werden, was zuvor wohin gepflanzt wurde. Dreieinhalb Merksätze gibt uns Otto Nebelthau dazu an die Hand: 1) Alle Hülsenfrüchte sind schwach zehrende Gemüse. 2) Alle Wurzelgemüse sind mäßig zehrende Gemüse. 3) Alle anderen Gemüse sind stark zehrende Gemüse. Außer Spinat. Was mit dem Spinat ist, weiß ich auch nicht. Vielleicht erfahren wir das in einem anderen Kapitel. Inzwischen sind meine Gartenarbeiten ungefähr auf dem von Nebelthau beschriebenen Stand des März-Gartens. Dort, wo ich schon umgegraben habe, waren reichlich Regenwürmer. Keine Engerlinge, keine Drahtwürmer. Das trifft sich gut, denn ich habe gar keine Hühner, an die ich sie verfüttern könnte. Weil ich nicht weiß, was im vergangenen Jahr überhaupt in meinem Garten gewachsen ist, säe und pflanze ich alles dahin, wo ich es hübsch finde. Ob das geeignete Standorte sind, wird mir der Herbst zeigen. Ich beobachte und notiere. Mit einer Sache hat Nebelthau aber jedenfalls Recht. Es macht glücklich, in einem frisch eingerichteten Beet mit der Aussaat zu beginnen: Wildrauke, Dill und Schnittlauch.

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GR 006 – Garten im März (1)

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In ordentlichen Jahren neigt sich der Winter im März dem Ende zu. Dieses Jahr ist ein unordentliches, wir müssen das März-Kapitel für den April aufsparen und mit allem etwas später beginnen. Beispielsweise mit dem Umgraben. Weil Otto Nebelthau niemals nur die Gartenarbeiten beschreibt, sondern immer ein wenig Erleuchtung und Erbauung dazu verschenkt, beginnt das Kapitel nicht, wie es müsste, mit einem Spaten. Der zugreisende Freizeitpflanzer und die geneigte Gartenfreundin im öffentlichen Nahverkehr werden auf die Gärten entlang der Bahnstrecken aufmerksam gemacht. Wer in Berlin S-Bahn fährt, hat sofort ein Bild im Kopf. Sobald man das Stadtzentrum verlässt, sieht man unweigerlich Laubenkolonien mit den Fahnen der Fußballvereine dieser Stadt. Plänterwald. Friedrichshagen. Tempelhof. Selbst mitten in der Stadt, zwischen Pankow und Prenzlauer Berg, gibt es Schrebergärten. Nebelthau stellt die kühne These auf, dass die Revolution nur deshalb ausbleibt, weil politische Verstimmung und Wut vielerorts mit dem Spaten in die Erde gestochen wurden. Die Idee, dass niemand mutwillig zerstört, was er selbst erschaffen hat, ist wunderschön. Sie hat sich als falsch erwiesen. "Es mußten die schlimmsten Katastrophen einem Volk erspart bleiben, das so viel Liebe zu seinen kleinen Gärten aufbringen konnte" durfte man vielleicht noch hoffen, als das Buch geschrieben wurde. Als es 1934 erschien, war die schlimmste denkbare Katastrophe bereits in der Zeit angelegt. Herausragendes Wort dieses Abschnitts: Umgrabedilettanten

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GR 005 – Künstlicher Dünger, Thomasmehl und Kalk

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Das aktuelle Kapitel "Vom künstlichen Dünger, vom Thomasmehl und vom Kalk" ist das letzte Winterstück, zu lesen am Kachelofen bei Bratapfelduft, während draußen der Schnee flockt. Im März beginnt die Gartensaison, im März nimmt auch der Nebelthau so richtig Fahrt auf und will raus, weil die ersten Gartenarbeiten anstehen. Bis dahin müssen wir uns noch etwas gedulden und dieses vorerst letzte ein wenig weltanschauliche Kapitel zu uns nehmen. Um es vorwegzunehmen: Otto Nebelthau ist kein Verfechter dessen, was er "künstlichen Dünger" nennt. Nun sollte man meinen, jeder Dünger sei künstlich, weil man eben etwas wo hinstreut, das dort von selbst nicht ist. Ganz so sehr mag sich der Autor wiederum nicht einschränken. Verboten ist nur, was industriell hergestellt wurde, um den Boden anzureichern, ohne ihn aber dauerhaft zu verbessern. Deshalb sind Kompost und Misterde grundgut, Kalk und Thomasmehl durchaus akzeptiert, Düngemittel aus dem Baumarkt hingegen im Bereich der Freizeitgärtnerei nicht hinnehmbar. Etwas anderes gilt ausnahmsweise, wenn damit das Ernährungsproblem der Weltbevölkerung gelöst wird. Die Argumentationslinie "Das mag ja gut aussehen, aber das schmeckt doch alles nicht" kam mir so ungeheuer vertraut vor, dass ich kurz nachgeschlagen habe, seit wann es eigentlich Umweltbewegungen gibt. Siehe da: Wir hatten zwei davon, und der Beginn der ersten fällt in die 1920er Jahre. Nebelthau schwärmt geradezu vom Luxus der Langsamkeit und dem Aroma der selbst gezogenen Tomaten. Hätte es den Begriff der Nachhaltigkeit damals schon gegeben, so hätte er gewiss Eingang in dieses Buch gefunden. Ich bin einer Facebookgruppe beigetreten, die sich mit dem Thema Selbstversorgung beschäftigt. Permakultur. Container Gardening. Vertikalgärten. Rooftop farming. Lebte Nebelthau heute, wäre er dort der Gruppenleiter. Es ging aber schon bei Otto Nebelthau nicht nur um Selbstversorgung, sondern vor allem um die bewusste Wahrnehmung von Naturkreisläufen. Es ist also eigentlich ein frühes Ökologiebuch, das wir hier lesen. Verändert hat sich nur der Raum, der gärtnerischen Bestrebungen zur Verfügung steht. Gerade im innerstädtischen Bereich ist er erheblich kleiner geworden. Deshalb gibt es heute mehr als je zuvor Konzepte, wie sich der begrenzte Platz nutzen lässt. Wer genau wie ich "Thomasmehl" in der Wikipedia nachlesen musste, wird so ähnlich wie ich leise gekichert haben. Heißt ja gar nicht Thomas, hieß ja "Thommäß", der Mann. Und so ein richtig natürlicher Rohstoff ist das Thomasmehl auch nicht. Es ist ein Industrieabfallprodukt. Wir verwenden es heute nicht mehr, weil wir Chrom im Essen nicht so mögen. Das mit dem Kalk machen wir immer noch, aber nicht mehr auf´s Geratewohl. Wir wissen nämlich, dass wir mit Kalk den pH-Wert des Bodens ausgleichen können. Gekalkt werden nur die sauren Böden. Wörter, die ich las, um sie sogleich wieder zu vergessen: Theosoph. Adventist. Man gebrauchte das offenbar früher ebenso wie "Vegetarier" als Schimpfwort, das seltsame Sekten bezeichnet.

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GR 004 – Samenbestellung

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Da war sie wieder, die Sache mit den aus dem Zeitverständnis herausgefallenen Wörtern. Gleich in der Überschrift. In heutiges Deutsch übertragen müsste dort Saatgutbestellung stehen. So anachronistisch wie die Überschrift ist auch der Rest des Kapitels. Es zu übersetzen, hilft nicht weiter. Wir müssen es ganz und gar umschreiben, wenn wir es befolgen wollen.

Erfurt war zur Zeit der Veröffentlichung von Nebelthaus „Mein Gemüsegarten“ nicht nur ein anderes Wort für Rauhfaser (gleichnamige Tapete kommt übrigens aus Wuppertal). Die Stadt Erfurt galt dem Gärtner in etwa das, was Cupertino dem Volk von Steve Jobs bedeutet. Neue Produkte aus Erfurt wurden in Katalogen vorgestellt, die von Hand illustriert waren. Zu den bekannten Saatgutlieferanten zählten Ernst Benary (1819-1893), Friedrich Adolph Haage (1796-1866), „Blumenschmidt“ Johann Christoph Schmidt (1753–1829) und eben der von Nebelthau erwähnte Friedrich Carl Heinemann, Hoflieferant Sr. Majestät des Kaisers, der es nicht einmal zu einem eigenen Wikipedia-Eintrag gebracht hat. Bis heute im Gartenfachgeschäft sind beispielsweise die Samenhandlung Carl Pabst, N.L.Chrestensen, Benary und die Gärtnerei Pötschke, wenngleich Pabst, Benary und Pötschke ihren Unternehmenssitz längst verlegt haben.

Ungefähr jetzt, im Februar, wäre es nach Nebelthau allerhöchste Zeit gewesen, sich die neuesten Schreie aus dem Samenkatalog zu bestellen. Den Porree namens „Elefant“. Die kalifornische Über-Riesen-Aster. Die Stangenbohne „Schlachtschwert“. Die Markerbse „Vor der Front“. Statt dessen sehen wir im Internet bei Manufactum nach, was es für alte Landsorten von Gartengemüse gibt. Ich möchte nicht darauf wetten, dass nicht auch das Schlachtschwert und die Front darunter sind, nur unter neuen, zivilen Namen. Alte Sorten. Die guten Dinge. Herrjeh! Als Pflanze machste echt was mit.

Womit Nebelthau aber Recht hat und Recht behält: Es ist an der Zeit, die neuen Aussaaten zu planen. Solange man Zuckererbsen, Radieschen, Kresse, Dill und Möhren nicht pflanzen kann, muss man sie säen. Das Wälzen von Katalogen ist etwas aus der Mode gekommen, es gibt nicht mehr „die eine gute Adresse“ für Saatgut. Es gibt Gartencenter, kleine Gärtnereien und den Internetversandhandel. Die Erfurter haben dafür jetzt ein schönes Gartenbaumuseum.

In meinem Garten soll, so habe ich es beschlossen und eingekauft, folgendes wachsen:

  • Wildrauke
  • Petersilie „Mooskrause 2“
  • Bohnenkraut „Aromata“
  • Mangold „Bright Lights“
  • Basilikum „Genoveser“
  • Koriander
  • Tetra-Dill, dichtlaubiger
  • Topf-Dill „Fernleaf“
  • Bohnenkraut „Aromata“
  • Zuckererbse „Ambrosia“
  • Zuckererbse „Hendriks“
  • Gartenkresse, einfache
  • Thymian „Deutscher Winter“
  • Kohlrabi „Delikatess blauer“
  • Monatserdbeere „Rügen“
  • Andenbeere „Inkapflaume“
  • Kornblume „Blauer Junge“
  • Bartnelke
  • Türkischer Mohn „Brillant“

Der Name meines Thymians befremdet mich allerdings sehr. Mitgenommen habe ich ihn in der Annahme, dass er wenigstens einen Berliner Winter übersteht, ohne zu erfrieren. Eine Bodenkur habe ich auch gekauft. Das ist eine Mischung von Sommerblumen, die den Boden verbessern. Eine Tüte Blütensalat gibt es, um den Salat möglichst wenig essbar aussehen zu lassen. Hornveilchen, Ringelblume und Studentenblume – könnt ihr euch vorstellen, die auf eine Gabel zu spießen? Mal sehen. Vielleicht werfe ich auch ein, zwei Seedballs in den Garten, einfach aus Neugierde. Auch wenn die natürlich dazu bestimmt sind, unbegrünte Stadtlandschaft zu verschönern.

Zur Erinnerung: Den Podcast findet ihr bei iTunes, wenn ihr das Stichwort „Nebelthau“ eintippt. Die neue Musik für Intro und Outro hat mir Regine Heidorn spendiert. Vielen lieben Dank!

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GR 003 – Erde und natürlicher Dünger (2)

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Misterde, so lernen wir im zweiten Abschnitt des ersten Kapitels, ist ja gut und schön, aber doch was für Amateure. Gärtner, die es ernst meinen, machen in Kompost. Kompost wiederum ist eine Wissenschaft für sich. Ordentliche Gärtner haben Kompostgruben, nicht Komposthaufen. Der Plural ist kein Zufall. Egal ob Haufen oder Grube – man braucht je drei Stück davon. Als später die Rede auf Zerstückeln, ungelöschten Kalk, Knochen und Verwesung kommt, wird es einen Moment lang unheimlich. Ja, auch Gartenbücher haben Spannungsbögen! An die Stadtgärtner hat der Autor ebenfalls gedacht: Vergesst Kompost! Außer, ihr sucht Streit mit euren Nachbarn. Zu guter Letzt: Macht euch locker, und den Boden auch. Das Beste hätte ich fast vergessen. iTunes findet, das hier ist ein prima Podcast, weswegen ihr den jetzt auch ebendort findet.

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