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Von Mechow nach Beenz

Mechow besitzt vier Ortseingangsschilder. Ich vermesse das Dorf. Zwanzig Minuten brauche ich, um alle vier zu sehen. Jedenfalls dann, wenn ich nicht mit dem alten Mann in dem blauen Arbeitsanzug bespreche, welches ein geeigneter Platz zum Zeichnen ist, oder ob sich ein Kilo Mirabellen für Marmelade lohnt. Er hat immer Einwände für mich, manchmal auch Zweifel. Er wohnt nämlich hier, gleich vorne an der Kirche. Ich dagegen bin nur zu Besuch.

Vom Hauptmannsberg zum Hullerbusch.

Zweimal bin ich diesen Weg hoch gelaufen. Gestern waren die Steine übereinander gestapelt. Steinmänner. In den Alpen gibt es die. Jemand ist den selben sandigen Weg gegangen, der gestern vor mir lag, fand reichlich Steine und genug Zeit, sie auszubalancieren. Schöne, glattrunde Steine. Schöne, glattrunde Steinmänner. Zwei Stück, wie die Pfeiler eines Torwegs. 

Heute waren die Steinmänner weg. Ein zweiter Jemand kam vor mir meinen Sandweg entlang und fand, das ginge so nicht. Die beiden Steinhaufen, die jetzt da liegen, sehen immer noch wie Pfeiler eines Torwegs aus. Rechts davon grasen Ziegen und Schafe.