Morgens liegt der Hof still in der Sonne. Dahinter beginnt die Stadt. Ich setze mich auf die Bank unter dem Apfelbaum. Nur kurz, ich muss gleich weiter. Im Garten nebenan frühstückt eine Schar schwarzbraun gesprenkelter Stare. Ringeltauben gurren. Zwei Spatzen schütteln den Flieder. Eine Amsel hüpft auf den Zaun. Sie neigt den Kopf zur Seite und sieht mich an: „Nun geh schon endlich arbeiten!“ Morgens ist hier geschlossene Gesellschaft.
Sehr schön. :-)
Komme morgens an einem Baum vorbei, auf dem gegen halb Acht eine Nachtigall vor sich hintirilliert. Direkt an der großen Ausfallstraße. Immer eine große Freude, die Nachtigall mit der nachgehenden inneren Uhr.
Wir haben ja noch allerhand Tiriliervögel, deren Töne ich aber nicht unterscheiden kann. Ich hab heute früh Hofgeräusche aufgenommen. Wenn´s nicht allzu schrecklich klingt, werfe ich das nachher mal auf soundcloud :)
Sprechen Vögel der gleichen Art in unterschiedlichen Gegenden eigentlich auch andere Sprachen?
Gefährliches Halbwissen: Vögel lernen ihren Gesang, der wird nicht vererbt, hat mir neulich eine Freundin erzählt. Das führe dazu, dass sie auch die „Störgeräusche“ mit erlernen, die in ihrer Umgebung sind. Das wiederum hieße, dass sie vermutlich regional leicht unterschiedlich trillern … Belegen kann ich davon allerdings gar nichts.